Die Iriswiese ist ein wunderschöner bunt blühender Trockenrasen mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Früher wurde die Fläche durch Weidetiere offen gehalten. Heute ist sie dadurch gefährdet, dass Gebüsche weit in den Trockenrasen vordringen und die besonderen Tiere und Pflanzen verdrängen. Deshalb wurde die Fläche, erstmals seit vielen Jahren, im Dezember 2019 vom Bioschafhof Sonnleitner nach naturschutzfachlichen Kriterien beweidet.
Die Schafe allein schaffen es aber nicht, die aufkommenden Gehölze komplett zurückzudrängen. Darum ist es alle paar Jahre nötig „nachzuhelfen". Vor einigen Jahren fand der erste Pflegetermin mit Freiwilligen auf der Iriswiese statt. Da seitdem der Liguster wieder nachgewachsen ist, wurde heuer erneut ausgerückt.
Bei strahlendem Sonnenschein und bester Aussicht wurden Gebüsche (vor allem Liguster) an den Waldrändern entfernt und Gehölzgruppen ausgelichtet, um dem Trockenrasen und damit den besonderen Tieren und Pflanzen wieder mehr Platz zu geben. Außerdem wurden einige Schwarzföhren entfernt und abtransportiert. Dabei konnten gemeinsam die ersten blühenden Kuhschellen, seltene Eichengallen und einen Kokon der Wespenspinne entdeckt werden.
Die Gemeinde lud jene HelferInnen, die am Vormittag dabei waren zum Mittagessen ein. Jene HelferInnen die auch am Nachmittag mithelfen wollten, verbrachten die Mittagspause in der herrlichen Frühlingssonne bei einem Picknick.
Im Rahmen des Pflegetermins waren zwei Motorsägen, zwei Traktoren mit Anhänger und viel Muskelkraft im Einsatz. Für uns waren Vizebürgermeister Klemens Sederl und GR Johannes Perner mit dabei. Vielen Dank an die 37 freiwilligen HelferInnen am Vormittag und die 17 HelferInnen am Nachmittag.